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20.01.2023

SI Europa stiftet neues Stipendium für Ukrainerinnen

Damit soll vor allem Integration gefördert werden

Die europäische Föderation von SI bietet dieses Frühjahr 25.000 Euro für aus der Ukraine geflüchtete Frauen an. Diese Initiative ist Teil von SIEs Bemühung, Frauen und Mädchen aus Kriegsgebieten zu unterstützen. Damit folgt SIE dem Motto von SI-Präsidentin Maureen Maguire "Opening Doors to a Bright Future".

Europäisches Stipendium für Ukrainerinnen  – © adobe stock
Europäisches Stipendium für Ukrainerinnen – © adobe stock

Das Stipendium steht allen Frauen offen, die in ihrem Aufnahmeland als geflüchtet anerkannt sind. Aus jedem Land können zwei Bewerbungen eingesadt werden, die von den regionalen SI-Clubs unterstützt werden müssen. Die einzelnen Ausbildungen dürfen maximal 1500 Euro pro Person kosten. Jeder österreichische SI-Club kann mögliche Bewerberinnen vorschlagen. Bewerbungsschluss in Österreich ist der 20. Februar 2023, Adressatin der Unterlagen ist die Stipendienbeauftragte von SI Österreich, die auch für die Weiterleitung der Kandidatinnen-Auswahl an die Föderation sorgt. Die endgültige Entscheidung über die Zuerkennung trifft das Stipendien-Komitee von SIE. Die nötigen Unterlagen im Anhang zum Download.

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21.12.2022

Österreichs Soroptimistinnen wünschen friedliche Feiertage . . .

. . . und viel Erfolg für das Jahr 2023

SI Österreich bedankt sich bei allen CS für ihr uneigennütziges Engagement im vergangenen Jahr, bei allen Partnerclubs für Ermutigung und Unterstützung, bei allen Spendern für ihre Beiträge zu unseren Projekten, speziell für die Ukraine-Hilfe, für die Aktionen gegen Gewalt sowie für die Initiativen zur beruflichen Weiterbildung von Frauen und Mädchen.

– © adobe stock
– © adobe stock

Unsere Ukrainehilfe geht natürlich weiter, weitere Mittel zur Unterstützung von Frauen und Familien in der Ukraine und auf der Flucht werden dringend gebraucht:
Aktionskonto "SI Union Österreich", IBAN AT93 3284 2000 0014 4840 Zahlungsgrund: UKRAINE
Herzlichen Dank!

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03.12.2022

SOROPTIMISTINNEN LEGEN FOKUS AUF PRÄVENTION

Wiener Riesenrad leuchtete gegen Gewalt an Frauen

Die UN-Kampagne „Orange The World“ setzt 16 Tage lang ein sichtbares Zeichen gegen geschlechterspezifische Gewalt setzen. Am 1. Dezember erstrahlte dazu –  als eine der wenigen Ausnahmen im Energiespar-Winter –  das Wiener Riesenrad in orange Licht. Organisiert wurde diese Aktion von Soroptimist International Austria auf Initiative des Clubs Wien Ringstrasse. Dabei erhielten die CS Unterstützung von Bundesministerin Alma Zadić und dem Menschenrechtsexperten Homayoun Alizadeh.

J.M.Mühlhauser, BM Alma Zadić, UP Eliette Thurn, Homayoun Alizadeh – © Lisa_Resatz
J.M.Mühlhauser, BM Alma Zadić, UP Eliette Thurn, Homayoun Alizadeh – © Lisa_Resatz

„Ich will, dass das Leben von Frauen und Mädchen in Österreich sicherer wird“, erklärte Bundesministerin Alma Zadić. „Orange The World“ leiste dabei einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung. Um die Gewaltspirale nachhaltig zu durchbrechen, brauche es eine bundesweite Strategie, die schon im Kindesalter beginne, so die Ministerin: „Echte Gleichstellungspolitik ist die beste Prävention gegen Gewalt an Frauen.“
"Opfer sollen sich trauen, darüber zu sprechen und sich Hilfe zu holen", sagt SI Österreich-Präsidentin Eliette Thurn.  Aufgrund der erschütternden Statistik über die zunehmenden Frauenmorde, rückt die Dringlichkeit von Maßnahmen und vor allem von Prävention in den Fokus der Öffentlichkeit. Ihre Projektarbeit widmen die Soroptimistinnen seit Jahren dieser Problematik. Sie unterstützen u. a. Frauenhäuser und Überbrückungsunterkünfte für Frauen, die sich in herausfordernden Lebenssituationen befinden. Unter dem Motto „Awareness rising“ setzen sie besonders auf Prävention, die schon im Kindesalter beginnt.
„Je früher, umso nachhaltigere Erfolge können erreicht werden“, ist Judith Maria Mühlhauser, Präsidentin des Clubs Soroptimist Wien Ringstrasse, überzeugt. . „Es ist uns daher besonders wichtig, Projekte wie etwa Workshops zur Empathie Förderung im Kindergartenalter oder zum Thema Konfliktlösung für Schüler*innen zu fördern und damit auf frühzeitige Prävention zu setzen, damit Aggression erst gar nicht zu Gewalt ausartet.“
Hinschauen, ansprechen und nicht stillschweigend tolerieren – das sind wichtige Schritte, die von jedem Menschen im persönlichen Umfeld gesetzt werden können, damit ein gewaltfreies, selbstbestimmtes Leben zur Selbstverständlichkeit wird.
Homayoun Alizadeh, ehemaliger leitender Funktionär des UNO-Hochkommissariats für Menschenrechte in Afrika und Asien berichtete im Zuge der Verantaltung über die Ziele und Aufgaben des neu gegründeten „Personenkomitees zur Unterstützung der Frauen- und Jugendbewegung im Iran – Die Mahsa Jina Amini Initiative“. Hauptaufgabe des Personenkomitees, welchem unter anderem Elfriede Jelinek, Heide Schmidt, Terezija Stoisits, Monika Helfer und Michael Köhlmeier angehören, ist es, die Öffentlichkeit in EU-Mitgliedstaaten über die weiteren Entwicklungen der Frauen- und Jugendbewegung im Iran zu informieren.

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26.11.2022

ORANGE in den Medien

Eliette Thurn im 'Studio2' zu Gast

Weltweit gesehen, wird alle elf Minuten eine Gewalttat gegen eine Frau oder ein Mädchen von einem Partner oder Familienmitglied ausgeübt. Der 25. November ist jedes Jahr der Auftakt der Kampagne "Orange the World 16 Tage gegen Gewalt an Frauen". Dazu ist die Präsidentin der Organisation Soroptimist International Austria, Eliette Thurn, im Studio2 des ORF zu Gast.

Studio2 vom 25.11.2022 (7 Tage abrufbar)

Eliette Thurn im Studio2 –	© screen orf2
Eliette Thurn im Studio2 – © screen orf2

Hier ein Auszug aus dem Gespräch:
Gewalt ist ein Zeichen von Schwäche, nicht von Stärke.
Wir leben in einer Gesellschaft, die noch immer patriarchalisch strukturiert ist.  So dass viele Männer glauben, sie hätten das Sagen. Und wenn eine Frau ihren Ansprüchen nicht genügt,  nehmen sie sich das Recht, das zu erzwingen.  Wir müssen bedenken, dass Gewalt nicht immer mit physischer Gewalt beginnt. Davor haben wir noch die psychische Gewalt. Im Prozess heißt es dann immer „Das war ein Blackout“, nur ein Moment.  Wenn man sich dann anschaut, wie es zum Frauenmord kommt, dann gibt es immer eine lange Vorgeschichte an psychischer und physischer Gewalt. Frauen die kontrolliert, eingeschränkt werden, so dass ihr Selbswertgefühl sinkt und sie sehr lange warten, bis sie sich zur Wehr setzen.
Soroptimistinnen setzen auf Prävention. Man muss bereits bei den Kindergartenkindern ansetzen, damit schon Kinder lernen, dass es eine Gleichwertigkeit von Männern und Frauen gibt und dass man seinen Willen nicht mit Gewalt durchsetzen darf. Im Schulalter müssen Mädchen und junge Frauen lernen Grenzen zu setzen – bis wohin fühle ich mich wohl, wann ist der Moment in dem ich Nein sagen muss – und diese Grenzen dann auch einzuhalten.
Die Zusammenarbeit mit Männerberatungsstellen ist ganz wichtig. Das wurde lange Zeit vernachlässigt. Denn auch Männer brauchen in der Not einen Anlaufplatz. Oft gibt es auch Männer, die merken, dass sie zu Gewalt tendieren und bereit sind, Hilfe zu suchen.  Und es gibt jetzt diese Männerberatungsstellen.  Wir müssen diese Beratungsstellen bekannter machen und Männer dabei unterstützen, sich an diese zu wenden. Auch über die jetzt verpflichtend gewordenen Gesprächstermine nach Wegweisungen. Denn nur durch diese Gespräche kommt man auch als Mann aus der Gewaltspirale.
In ganz vielen Veranstaltungen wird auf das Thema „Gewalt gegen Frauen“ eingegangen – es geht uns alle an. Gewalt ist keine Privatsache – wir müssen hinschauen, hinhören, hingehen und fragen, wenn es in einer Partnerschaft erste Anzeichen für Gewalt gibt, und Hinweise auf Hilfe geben.

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20.11.2022

ORANGE THE WORLD – diesmal müssen die Herzen leuchten

Wegen der Energie-Verteuerung greifen Soroptimistinnen zu Schals, Handschuhen und Kreidesprays

Kriege, Katastrophen und Klimakapriolen beherrschen die Gespräche der Menschen in diesem Jahr. Viele fürchten sich vor der Zukunft. Manche engagieren sich gegen Kommendes. Einige meinen, ihre Probleme mit Gewalt lösen zu können. Oft sind Frauen und Kinder das Ziel dieser Gewalt, nicht nur anderswo, sondern leider auch in Österreich. Die Kampagne "ORANGE THE WORLD – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" von 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen” bis 10. Dezember, dem “Internationalen Tag der Menschenrechte”, will das Bewusstsein dafür schärfen, dass Gewalt keine Lösung ist.

Mehr zu den aktuellen Veranstaltungen und Aktivitäten auf orangetheworld.soroptimist.at

Heuer weisen Kreidehände darauf hin, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen auch in Österreich keinen Platz haben darf – © club traunsee
Heuer weisen Kreidehände darauf hin, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen auch in Österreich keinen Platz haben darf – © club traunsee

Traditioneller Weise sind in den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen Gebäude, Wahrzeichen und Landmarken in aller Welt in orange Licht gehüllt, um auf die Anliegen der Kampagne aufmerksam zu machen. In diesem Jahr - und angesichts der Tatsache, dass elektrische Energie aufgrund des russischen Krieges in der Ukraine plötzlich zu einem unerwartet teuren Gut geworden ist – bleiben viele Scheinwerfer dunkel. Um das Land trotzdem orange zu färben, greifen die Soroptimistinnen Österreichs zu anderen Farbmarkierungen: Fahnen, Flaggen und orange Bänder flattern vor Häusern und von Laternen; Plakate und Transparente erklären geduldig, dass Gewalt das Problem, aber nicht die Lösung sein kann – schon gar nicht in Familien; orange Kreide-Spuren auf Gehsteigen und Fahrbahnen sollen das auch jenen in Erinnerung rufen, die lieber zu Boden schauen, als ihren Mitmenschen in die Augen.

Die Clubschwestern der Soroptimist-Clubs Österreichs organisieren in diesen Tagen die unterschiedlichsten Veranstaltungen, um auf das Thema aufmerksam zu machen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Spenden, die bei diesen Veranstaltungen gesammelt werden, kommen wie jedes Jahr Hilfsprojekten für Frauen regional, national und international zugute.

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