Einsatz für Frauen gewürdigt
Tirols Landeshauptmann Günther Platter und sein Südtiroler Amtskollege Arno Kompatscher überreichten am zweiten Oktober-Wochenende bei einem Festakt in Meran, Südtirol, Landesverdienstkreuze an herausragende Persönlichkeiten beider Landesteile – darunter unsere CS Renate Magerle (SI Club Kitzbühel) und Monika Frenzel (SI Club Innsbruck).
„Die heute mit dem Verdienstkreuz ausgezeichneten Persönlichkeiten sind leuchtende Vorbilder, wenn es um den uneigennützigen Einsatz für das Gemeinwohl geht. Für dieses außergewöhnliche Engagement darf ich tiefe Anerkennung und großen Dank im Namen unserer beiden Länder ausdrücken. Ich bin überzeugt, dass vieles nicht möglich wäre, hätten wir nicht Männer und Frauen wie die nunmehr Geehrten, die nicht müde werden, sich für andere und ihre Heimat einzusetzen“, zollte LH Platter den Ausgezeichneten seinen Respekt. Das Verdienstkreuz ist die dritthöchste Auszeichnung, die das Land (nach Ring und Ehrenzeichen) zu vergeben hat.
Den Wert und die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements hob auch Kompatscher hervor: „In einer zunehmend von Individualisierung geprägten Zeit sind Unterstützung, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft besonders wichtig.“
„Verdienste um das Sozialwesen“
Monika Frenzel ist gebürtige Kitzbühelerin und als Kunsthistorikerin seit Jahrzehnten in Tirol tätig. Als dipolmierter Austrian Guide gründete sie 1993 mit einer Gruppe von Fremdenführerinnen den Kulturverein „per pedes“ in Innsbruck, dessen Vorsitzende ise bis heute ist. 2008 machte sie sich als Organisatorin des Festumzuges in Trient zur Erinnerung an die Kaiserkrönung Maximilians II verdient. Die von ihr kuratierte Maximilian-Ausstellungen in den Jahren 2005 und 2019 in der Innsbrucker Hofburg waren Höhepunkte ihrer kulturellen Arbeit.
Renate Magerle ist seit vielen Jahren eine starke Stimme für Frauen. Ihr Ziel ist die Gleich- und Besserstellung von Frauen in der Gesellschaft und sie setzt sich darüber hinaus unermüdlich für Frauen und Mädchen ein, die sich in schwierigen Lebenssituatioinen befinden. Im Auftrag des Soroptimist Clubs Kitzbühel gründete sie 2010 das Mädchen- und Frauenberatungszentrum mit Sitz in St. Johann, das sie seither als Obfrau leitet. Neben Rechtsberatung wird hier professionelle Hilfe bei sozialen, psychischen und ökonomischen Problemen angeboten – die Beratungen sind anonym und kostenlos.
In der ihr verliehenen Auszeichnung sieht Renate den Auftrag, für ihr Anliegen unbeirrt weiter zu kämpfen und auch mehr finanzielle Unterstützung seitens der öffentlichen Hand zu fordern: Nach den Lockdowns ist der Bedarf an unseren Beratungsleistungen enorm gestiegen. Ich werde daher nicht locker lassen.“
Ein weiterer Bericht in den Bezirksblättern.
In diesem Zusammenhang noch eine Bitte: im Rahmen einer Abstimmung auf frautiroler.info läuft ein Wettbewerb zwischen Sozialprojekten, in dessen Rahmen die Tiroler Versicherung Finanzmittel verteilt – je mehr Votes für ein Projekt, desto größer der Anteil an den zur Verfügung gestellten Geldern. Jede Stimme für das „Mädchen- und Frauenberatungszentrum Bezirk Kitzbühel“ ist daher ausgesprochen wertvoll!!