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INTERNATIONALER FRAUENTAG 2023

    „Tragt unterschiedliche Schuhe – für die Gleichstellung der Geschlechter“

    „Die Gleichstellung der Geschlechter ist kein Grundrecht, aber eine notwendige Grundlage für eine friedliche, wohlhabende und nachhaltige Welt“, so die Vereinten Nationen. Frauen machen mehr als 50% der Weltbevölkerung aus. Und trotzdem hat diese Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu den gleichen sozialen oder bürgerlichen Rechten, Bildungs- oder Berufschancen wie die andere Hälfte oder ist aufgrund ihres Geschlechts Opfer von Verbrechen“, steht in einem Statement der Vereinten Nationen. UN-Generalsekretär António Guterres dazu: „Der Internationale Tag der Frau ist ein Aufruf zum Handeln“.
    Und die Charta der Grundrechte der Europäischen Union, Artikel 23 besagt: Die Gleichheit von Frauen und Männern ist in allen Bereichen, einschließlich der Beschäftigung, der Arbeit und des Arbeitsentgelts, sicherzustellen. Der Grundsatz der Gleichheit steht der Beibehaltung oder der Einführung spezifischer Vergünstigungen für das unterrepräsentierte Geschlecht nicht entgegen.
    Um die 2023 noch immer bestehenden Ungleichheiten zwischen dem Status der Geschlechter in Österreich und weltweit zu zeigen, tragen Frauen in ganz Europa am 8. März zwei unterschiedliche Schuhe! Macht bitte mit!

     © SIE

    Das unter anderem sind Gründe für unsere Aktivitäten:
    Ungleicher Zugang zu Bildung (weltweit)
    o 129 Millionen Mädchen weltweit gehen nicht zur Schule
    o nur 49 % der Länder haben die Geschlechterparität in der Grundschulbildung erreicht
    www.unicef.org/education/girls-education

    Ungleiche Löhne (Europa)
    o In Europa verdienen Frauen für gleichwertige Arbeit im Durchschnitt 13 % weniger als Männer.
    o In der EU haben nur 63,4 % der Frauen zwischen 15 und 64 Jahren einen Arbeitsplatz.
    www.swissinfo.ch/eng/business/swiss-gender-pay-gap-among-the-widest-in-europe/48077132

    Zugang zur Gesundheitsversorgung & zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit (weltweit)
    o Nach Angaben der UN sind fast 50 % der Schwangerschaften weltweit ungewollt. Der fehlende Zugang zu Diensten der sexuellen und reproduktiven Gesundheit hat schwerwiegende Auswirkungen auf Frauen aus wirtschaftlich benachteiligten Verhältnissen.
    www.weforum.org/agenda/2022/05/access-to-healthcare-prioritize-woman-and-girls/

    Kinderheirat (weltweit)
    o Die Gesamtzahl der Kinderbräute wird heute auf 650 Millionen geschätzt (einschließlich der Mädchen unter 18 Jahren, die bereits verheiratet sind, und der erwachsenen Frauen, die im Kindesalter geheiratet haben). Das sind etwa 21 % aller jungen Frauen weltweit.
    www.worldvision.com.au/global-issues/work-we-do/forced-child-marriage

    Geschlechtsspezifische Gewalt (weltweit)
    o Aus einem Bericht der WHO 2018: 30% (= 736 Millionen) der Frauen weltweit haben intime sexuelle Gewalt erlebt.
    genderdata.worldbank.org/data-stories/overview-of-gender-based-violence/

    Repräsentation auf Regierungsebene (weltweit)
    o Mit Stand vom 19. September 2022 gibt es 28 Länder, in denen insgesamt 30 Frauen als Staats- und/oder Regierungschefs tätig sind. Beim derzeitigen Tempo wird die Gleichstellung der Geschlechter in den höchsten Machtpositionen erst in 130 Jahren erreicht sein.
    www.unwomen.org/en/what-we-do/leadership-and-political-participation/facts-and-figures#_edn1