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16.10.2019

Girls! TECH UP

Macht Mädchen Mut für technische Berufe

Die Wahl des richtigen Berufs ist ein wichtiger Aspekt für Zukunft und Wahlergehen jedes Menschen. Dass sich die Palette für Mädchen nicht auf Jobs wie Sekretärin, Frisöse und Verkäuferin beschränkt, zeigt unter andrem der Mädchentag Girls! TECH UP des Österreichischer Verband für Elektrotechnik, OVE, am 18. Oktober in Wien.

Informationstag der OVE - (c) ove
Informationstag der OVE - (c) ove

Girls! TECH UP ist eine Initiative von OVE Fem, der Plattform für Frauen in der Technik, im OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik.
In enger Kooperation mit HTLs, Unternehmen und Fachexpertinnen aus der Branche der Elektrotechnik und Informationstechnik wollen wir Mädchen zur Wahl einer technisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung ermutigen.

Nähere Informationen: Girls! TECH UP

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11.10.2019

11. Oktober ist Welt-Mädchentag!

In ganz Österreich werden aus diesem Anlass Objekte pink angestrahlt

Am Welt-Mädchentag wird weltweit auf die Benachteiligung von Mädchen hingewiesen, ihr Recht auf Kindheit, Freiheit und Bildung betont.
Soroptimist International Europa-Advocacy Coordinator Rita Nogueira Ramos hat dazu ein Video veröffentlicht, das unsere Clubs bei ihrer Argumentation und Arbeit unterstützen soll.

- © SIE
- © SIE

Aus Anlass dieses Aktionstages werden Objekte in aller Welt pink beleuchtet, in der Wiener City glitzert es rund um den Donaukanal und in der Innenstadt magenta. Darüberhinaus gibt es pink Wahrzeichen in vielen Städten Österreichs.

Initiiert wurde der Welt-Mädchentag von der Kinderhilfsorgansiation Plan International, propagiert seit 2011 von der UNO. Soroptimist International unterstützt die Initiative durch die Arbeit in den Clubs in aller Welt. Die Schwerpunkte im einzelnen:
gezielte Förderung von Mädchen und jungen Frauen durch Bildung
Bekämpfung der Zwangsehe
Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen
konsequente Umsetzung von Anti-Diskriminierungsgesetzen
keine Toleranz für Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen im Namen von Tradition oder Kultur

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05.10.2019

Trauer um Beatrix Reichmann

Schuldirektorin und engagierte Soroptimistin nach schwerer Krankheit gestorben

Soroptimist Österreich trauert um Beatrix Reichmann, Unionspräsidentin 2012-2014.
Sie ist am Freitag, 4. Oktober 2019, im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit viel zu früh gestorben. Ihre Herzlichkeit und ihr Engagement bleiben unvergessen. Viele Mitglieder verlieren eine persönliche Freundin und Wegbegleiterin, mit der sie viele interessante und bereichernde Gespräche geführt haben.

Online-Kondolenzbuch, Beatrix Reichmann bei der Übernahme der SI-Österreich-Präsidentschaft - (c) screen pax-requiem.at, si club st. veit/glan
Online-Kondolenzbuch, Beatrix Reichmann bei der Übernahme der SI-Österreich-Präsidentschaft - (c) screen pax-requiem.at, si club st. veit/glan

Beatrix Reichmann war als Pädagogin bei Schülern und Kollegen*innen beliebt. Sie unterrichtete drei Jahrzehnte lang Englisch und Französisch im Bundesgymnasium St. Veit/Glan, ehe sie als Direktorin an das BORG Althofen wechselte.
Der Club St. Veit an der Glan verliert mit Beatrix Reichmann ein Gründungsmitglied. Sie hat 2001 mit vollem Einsatz die Gründung des Clubs in die Hand genommen und durchgeführt. Bis zuletzt hat sie sich für die Clubagenden eingesetzt. Zusätzlich hatte sie verschiedene Führungspositionen in der Österreichischen Union, dem Dachverband der Soroptimistinnen, inne - 2012 bis 2014 das Amt der Unionspräsidentin. Sie setzte sich dafür ein, "eine Stimme für Frauen zu sein, die durch ihre Lebensumstände benachteiligt sind und selbst keine Stimme haben", wie sie Medien gegenüber betonte. "Sie war umsichtig, eine Teamplayerin und man konnte mit ihr lachen", erinnert sich ihre Amtsnachfolgerin Christa Hubmayer.
„Sie war aus vollem Herzen Soroptimistin und hat jede ihrer Funktionen im Club und in der österreichischen Union zu mehr als 100 Prozent ausgefüllt“, sagt Helga Woschank, die aktuelle Präsidentin des Clubs St. Veit/Glan. Ein besonderes Anliegen war ihr, junge Frauen bei Bildung und Leadership zu unterstützen.

Die Verabschiedung findet am Dienstag, 8. Oktober 2019, um 14 Uhr in der Zeremonienhalle in St. Veit/Glan statt.
Wir sind in Gedanken bei ihrem Sohn und ihren Lieben.

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28.09.2019

Vier goldglänzende Steine der Erinnerung

Auf den Spuren der ersten Wiener Soroptimistinnen

Vier „Steine der Erinnerung“ (Stolpersteine) wurden erstmalig von einer Union und einem Serviceclub in Österreich zum Gedenken an die während der NS-Zeit vertriebenen bzw. ermordeten Clubmitglieder verlegt. Wir erinnern uns als Union gemeinsam mit Club Wien I an die ersten Soroptimistinnen und gedenken somit ihres Schicksals anlässlich „90 Jahre Soroptimist“ in Österreich.

UP Marcella Sigmund-Graff bei ihrer Rede in der Bastiengasse - (c) gg
UP Marcella Sigmund-Graff bei ihrer Rede in der Bastiengasse - (c) gg

Der erste österreichische Club wurde im Jahr 1929 gegründet und 1938 unter dem NS-Regime aufgrund des Berufsverbots für die jüdische Bevölkerung und den damaligen Statuten vom Vorstand aufgelöst.

Aufgrund eines Mitgliederbuchs von 1937 und intensiven Recherchen stellte sich heraus, dass mehr als zwei Drittel der Clubschwestern mit jüdischem Hintergrund vertrieben wurden. Das eine oder andere Schicksal ist weiter unbekannt. Eine Clubschwester ist unter den Holocaustopfern zu finden.

In Kooperation mit dem Verein „Steine der Erinnerung“ wurden zwei Steine für die vertriebenen Clubschwestern und der dritte Stein in Erinnerung an die letzte und vertriebene Clubpräsidentin von 1938, die Kinderärztin Dr. WILHELMINE LÖWENSTEIN-BRILL verlegt. Die ehemalige Vereinsadresse in der Bastiengasse 61 in Wien war gleichzeitig auch ihre Wohnadresse.

Der vierte Stein ist der damals sehr bekannten Bildhauerin, Schriftstellerin und Verlegerin MIRIAM ROSE SILBERER gewidmet. Da für sie keine gemeldete Adresse in Wien gefunden werden konnte, wurde ihr Stein und somit ihr Schicksal in die Gruppe ihrer Clubschwestern beheimatet. Rose Silberer wurde am 28.8.1942 ins KZ-Theresienstadt deportiert und rund drei Wochen später im Alter von 69 Jahren ermordet.

Diese goldglänzenden Steine sind nicht nur ein Symbol für ein Erinnern und Gedenken. Sie sind auch ein Zeichen für (Völker)Verständigung und für ein Miteinander über Grenzen hinweg. Geschichte bedeutet nicht immer trennen, sondern kann auch verbinden.

Ein besonders berührender, bewegender und verbindender Moment war jener, als die israelische Unionspräsidentin Dalia Weiler und israelische Unionspräsidentin elect Daniela Stern, die eigens für die Feier aus Israel angereist waren, im Gedenken für unsere ersten Clubschwestern das Lied „Eili, Eili“ in hebräischer Sprache sangen. Schöpferin des Liedes ist  die ungarischen-jüdische Widerstandskämpferin Hannah Szenes.
Wir möchten uns ganz herzlichst bei Dalia und Daniela für Ihr Kommen und für Ihre Wertschätzung bedanken.

Karin Haas-Trummer, Graz

Steine der Erinnerung

Stumbling Stones

Fotos vom Tag der Würdigung

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20.09.2019

Auf den Spuren der ersten Wiener Soroptimistinnen

Steine der Erinnerung vor dem ersten Club-Büro

In feierlichem Gedenken wurden "Steine der Erinnerung" an jüdische Clubschwestern des ersten Wiener Soroptimist Clubs verlegt.

Steine der Erinnerung vor dem ersten Wiener Clubbüro der Soroptimistinnen - (c) gg
Steine der Erinnerung vor dem ersten Wiener Clubbüro der Soroptimistinnen - (c) gg

Die vier polierten Messingsteine befinden sich vor dem Haus, das heute an der Stelle der ersten "Clubadresse" im 18. Wiener Bezirk steht. Clubschwestern aus Wien, Linz, Graz und Klosterneuburg waren gekommen ebenso wie geschätzte Gäste aus Deutschland und Israel. Musik umrahmte das Gedenken, die Lebensläufe der zwei Clubschwestern Miriam Rose Silberer und Dr. Wilhelmine Löwenstein-Brill wurden stellverstretend für viele andere vorgelesen, Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt.

Gastgeberinnen der Veranstaltung waren die Österreichische Union von Soroptimist International, der SI Club Wien I sowie der Verein "Steine der Erinnerung".

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