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07.03.2023

67. Sitzung der UNO-Frauenrechtskommission

Soroptimistinnen sind aktiv dabei

Past-Präsidentin Eliette Thurn nimmt an der 7. Sitzung der UNO-Frauenrechtskommission in NY teil: 10.000 TeilnehmerInnen, mehr als 750 Events in 2 Wochen, Minister, Vertreter*innen aller großen Institutionen, Expert*innen und NGOs sind versammelt. Thema der Konferenz: "Innovation and Technological Change: Education in the Digital Age":
Frauen und Mädchen müssen auch online sicher sein
Jeder Mensch muss gleichen Zugang zu Technologie haben
Frauen und Mädchen müssen an Innovation und Technologie beteiligt werden
#soroptimisteurope #aglobalvoiceforwomen #westandupforwomen #soroptimistaustria

Eliette: Mein Tag hat begonnen mit einem Briefing in der Ständigen Vertretung Österreichs bei der UNO (danke Herrn Botschafter Alexander Marschik). Weiter ging es bei der Eröffnungssitzung mit den Worten von General Sekretär Antonio Guterres:  „Über Jahrzehnte gemachter Fortschritt verschwindet vor unseren Augen“, und: Die Frauenrechte würden weltweit „missbraucht, bedroht und verletzt“. Unter der Herrschaft der Taliban „in Afghanistan sind Frauen und Mädchen vielerorts aus dem öffentlichen Leben verbannt worden ...“ „Das Patriarchat schlägt zurück“, sagte Guterres. „Aber wir auch. Und ich bin hier, um laut und deutlich zu sagen: Die Vereinten Nationen stehen überall an der Seite von Frauen und Mädchen.“     (https://orf.at/stories/3307838/), es folgten viele spannende Sitzungen!
Als Abschluss des Tages trafen wir bei einem Empfang der Europäischen Union und Schweden zum informellen Austausch Evelyn Regner, die Vize-Präsidentin des EU-Parlaments, Monika Vana, die Grün-Abgeordneten zum EU-Parlament, die belgische Staatssekretärin für Gleichstellung, Sarah Schlitz, SI Föderationspräsidentin Carolien Demey, und viele andere!
#soroptimistaustria #soroptimisteurope #westandupforwomen #RoadToEquality #ngocsw67 #CSW67

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27.02.2023

INTERNATIONALER FRAUENTAG 2023

„Tragt unterschiedliche Schuhe – für die Gleichstellung der Geschlechter“

„Die Gleichstellung der Geschlechter ist kein Grundrecht, aber eine notwendige Grundlage für eine friedliche, wohlhabende und nachhaltige Welt“, so die Vereinten Nationen. Frauen machen mehr als 50% der Weltbevölkerung aus. Und trotzdem hat diese Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu den gleichen sozialen oder bürgerlichen Rechten, Bildungs- oder Berufschancen wie die andere Hälfte oder ist aufgrund ihres Geschlechts Opfer von Verbrechen", steht in einem Statement der Vereinten Nationen. UN-Generalsekretär António Guterres dazu: "Der Internationale Tag der Frau ist ein Aufruf zum Handeln".
Und die Charta der Grundrechte der Europäischen Union, Artikel 23 besagt: Die Gleichheit von Frauen und Männern ist in allen Bereichen, einschließlich der Beschäftigung, der Arbeit und des Arbeitsentgelts, sicherzustellen. Der Grundsatz der Gleichheit steht der Beibehaltung oder der Einführung spezifischer Vergünstigungen für das unterrepräsentierte Geschlecht nicht entgegen.
Um die 2023 noch immer bestehenden Ungleichheiten zwischen dem Status der Geschlechter in Österreich und weltweit zu zeigen, tragen Frauen in ganz Europa am 8. März zwei unterschiedliche Schuhe! Macht bitte mit!

Ein Tag in verschiedenen Schuhen soll Ungleichheit zwischen dem Status der Geschlechter demonstrieren  – © SIE
Ein Tag in verschiedenen Schuhen soll Ungleichheit zwischen dem Status der Geschlechter demonstrieren – © SIE

Das unter anderem sind Gründe für unsere Aktivitäten:
Ungleicher Zugang zu Bildung (weltweit)
o 129 Millionen Mädchen weltweit gehen nicht zur Schule
o nur 49 % der Länder haben die Geschlechterparität in der Grundschulbildung erreicht
www.unicef.org/education/girls-education

Ungleiche Löhne (Europa)
o In Europa verdienen Frauen für gleichwertige Arbeit im Durchschnitt 13 % weniger als Männer.
o In der EU haben nur 63,4 % der Frauen zwischen 15 und 64 Jahren einen Arbeitsplatz.
www.swissinfo.ch/eng/business/swiss-gender-pay-gap-among-the-widest-in-europe/48077132

Zugang zur Gesundheitsversorgung & zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit (weltweit)
o Nach Angaben der UN sind fast 50 % der Schwangerschaften weltweit ungewollt. Der fehlende Zugang zu Diensten der sexuellen und reproduktiven Gesundheit hat schwerwiegende Auswirkungen auf Frauen aus wirtschaftlich benachteiligten Verhältnissen.
www.weforum.org/agenda/2022/05/access-to-healthcare-prioritize-woman-and-girls/

Kinderheirat (weltweit)
o Die Gesamtzahl der Kinderbräute wird heute auf 650 Millionen geschätzt (einschließlich der Mädchen unter 18 Jahren, die bereits verheiratet sind, und der erwachsenen Frauen, die im Kindesalter geheiratet haben). Das sind etwa 21 % aller jungen Frauen weltweit.
www.worldvision.com.au/global-issues/work-we-do/forced-child-marriage

Geschlechtsspezifische Gewalt (weltweit)
o Aus einem Bericht der WHO 2018: 30% (= 736 Millionen) der Frauen weltweit haben intime sexuelle Gewalt erlebt.
genderdata.worldbank.org/data-stories/overview-of-gender-based-violence/

Repräsentation auf Regierungsebene (weltweit)
o Mit Stand vom 19. September 2022 gibt es 28 Länder, in denen insgesamt 30 Frauen als Staats- und/oder Regierungschefs tätig sind. Beim derzeitigen Tempo wird die Gleichstellung der Geschlechter in den höchsten Machtpositionen erst in 130 Jahren erreicht sein.
www.unwomen.org/en/what-we-do/leadership-and-political-participation/facts-and-figures#_edn1

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22.02.2023

Soroptimistinnen helfen direkt im Erdbebengebiet

Spenden für Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei

Seit dem 6. Februar ereignen sich laufend Erdbeben in östlichen Mittelmeerraum. Zwei schwere Erdbeben im Grenzgebiet der Türkei mit Syrien zählen schon jetzt zu den schlimmsten Naturkatastrophen der letzten hundert Jahre. Nach Berichten internationaler Nachrichtenagenturen stieg die Zahl der Todesopfer auf bisher 48.000, Tausende Menschen wurden nach offiziellen Angaben bisher in Krankenhäusern behandelt. 

In diesen Regionen sind auch mehrere türkische Soroptimist-Clubs aktiv, die dringend Hilfe und Unterstützung für ihr Engagement für Menschen, die ihre Angehörigen und ihre Wohnungen verloren haben, benötigen sowohl in der Türkei als auch in Syrien.
SOROPTIMIST Österreich sammelt daher seit dem 6. Februar Spenden und ruft auch weiterhin zu Spenden auf! Namhafte Beträge wurden bereits von unseren Clubs überwiesen, unter anderem von Graz I, Leoben, Wörthersee-Pörtschach, Rohrbacher Land, Bruck an der Mur, Spittal an der Drau.

SI Union Österreich", IBAN AT93 3284 2000 0014 4840 Zahlungsgrund: TÜRKEI

– © SI Österreich
– © SI Österreich

Durch die Zusammenarbeit des soroptimistischen Frauennetzwerks wird sichergestellt, das Hilfe dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht wird. Geldtransfers werden über unsere Clearingstelle, das Project-Matching der soroptimistischen Föderation Europas, überwacht. Österreichs Soroptimistinnen kooperieren derzeit mit den türkischen Clubs Adana, Seyhan, Icel in Mersin, Mezitil in Mersin, Tarsus in der Nähe von Mersin, Antkya in Hatay und Konya. Sie kümmern sich auch um Opfer in Syrien.

SI Union Österreich", IBAN AT93 3284 2000 0014 4840 Zahlungsgrund: TÜRKEI

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16.02.2023

Erst ab heute bekommen Frauen Geld für ihre Arbeit

Equal Pay Day – Frauen müssen heuer 46 Tage länger arbeiten als Männer

Equal Pay Day – der Tag, bis zu dem Männer ab Jahresbeginn unbezahlten Urlaub machen könnten, damit sie Ende des Jahres trotzdem das gleiche Einkommen wie Frauen erziehlt haben. 2023 ist dies der 16. Februar, ein Tag später als 2022. Denn noch immer bekommen Männer im Schnitt 13 Prozent mehr Geld für vergleichbare Arbeit als Frauen.

Die Gesellschaft der Business & Professional Women ruft an diesem Tag zu einer Mitmach-Kampagne auf, mit der diese Einkommensungerechtigkeit sichtbar gemacht werden soll:

§ Trage am 16. Februar Hosenanzug mit Krawatte, flache Schuhe, Aktenkoffer, Hut oder Stecktuch – wer auffällt, kommt ins Gespräch über den Equal Pay Day.
§ Mach ein Foto und poste es mit den Hashtags #dandylook4equalpay #equalpayday.

Am Aktionstag Einkommensunterschiede sichtbar machen – © BPW
Am Aktionstag Einkommensunterschiede sichtbar machen – © BPW

1996 wurde erstmals der Equal Pay Day ausgerufen – der Tag, bis zu dem Männer ab Jahresbeginn unbezahlten Urlaub machen könnten, damit sie Ende des Jahres das gleiche Einkommen wie Frauen erziehlt haben. Im Durchschnitt natürlich.  
Da die Berechnung des Equal Pay Day auf statistischem Zahlenmaterial beruht, ist er natürlich nicht in allen Ländern dieser Erde gleich. Die Gesellschaft der Business & Professional Women (BPW) hat diesen Aktionstag nach Europa gebracht und berechnen ihn seit 2009 auch für Österreich. Die Basis für die Berechnung des Equal Pay Day 2023 ist das Bruttojahreseinkommen von Frauen und Männern im Jahr 2021. Durch Änderungen in der Art. wie die Statistik Austria die Einkommenszahlen aktuell veröffentlicht, etwa nur mehr in ganzen Zahlen ohne Kommastellen, sind sie gegenüber den Werten des Vorjahres nicht ganz einfach zu vergleichen. Tatsache ist:

Die 17 Prozent Arbeiterinnen Österreichs verdienen bis zu 28 Prozent weniger als ihre Kollegen. Die 38 Prozent angestellten Frauen verdienen bis zu 30 Prozent weniger als angestellte Männer. Jede der 57 Prozent Frauen im Vertragsbediensteten-Status bekommt für ihre Arbeit immer noch fünf Prozent weniger Geld als vertragsbedienstete Männer. Nur die 33 Prozent Beamtinnen bekommen bereits möglicherweise bis zu fünf Prozent mehr Gehalt als ihre beamteten Kollegen. Und nur um das abzurunden:

Der Equal Pay Day variiert von Bundesland zu Bundesland um ein paar Tage.

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06.02.2023

International Day of Zero Tolerance

Tag gegen Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen

Auf der Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen 1980 in Kopenhagen wurde ein wichtiger Schritt unternommen, um die weibliche Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation) zum öffentlichen Thema zu machen. Das 1979 verabschiedete Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) sollte die Staaten der Welt zur Aktion ermutigen: Auf der Grundlage von Artikel 5 dieses CEDAW-Übereinkommens  haben sich die Staaten verpflichtet, Verstümmelungspraktiken zu verhindern, die Körper und Gesundheit von Frauen schädigen. Sie haben auch den breiteren Kontext der Beseitigung von Gewalt gegen und sexueller Ausbeutung von Frauen in ihr Programm aufgenommen.

(Originaltext des Aufrufs von SI Europa)

Nicht nur in Afrika und Asien noch immer verbreitet: Genitalverstümmelung  – © SI
Nicht nur in Afrika und Asien noch immer verbreitet: Genitalverstümmelung – © SI

Aktuell sind schätzungsweise 200 Millionen Mädchen und Frauen genital verstümmelt, die Verletzung selbst findet meist bei jungen Mädchen statt. 1980 wurde FGM noch nicht als europäisches Problem verstanden, aber aufgrund der Migration ist es heute auch hier ein wachsendes Problem.  Die Weltgesundheitsorganisation geht in Europa von mindestens 600.000 Frauen mit Genitalverstümmelungen aus. Weitere 190.000 Mädchen und Frauen sind gefährdet.

FGM ist in allen EU-Mitgliedstaaten ein Verbrechen. Die Istanbuler Konvention verpflichtet die ratifizierenden Staaten auch, FGM zu kriminalisieren. Die Opfer fallen unter ihre Präventions-, Unterstützungs- und Schutzmaßnahmen.  Lassen Sie uns dem Erbe von 1980 folgen und nachhaltige Maßnahmen ergreifen, um Frauen und Mädchen zu schützen: nationale Rechtsvorschriften fordern, Handlungen strafrechtlich verfolgen, einschließlich der Zwangsverstümmelung von Mädchen, selbst wenn die sich  "freiwillig" der "Operation" unterwerfen, sowie vorsätzlicher Handlungen, auch die Verstümmelung durch medizinisches Fachpersonal. 

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